Der Unterricht in der Unterstufe stellt eine ganz besondere Herausforderung für die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer dar: Sie lassen die Schulanfänger erst einmal in einem rhythmischen Unterrichtsgeschehen richtig gut ankommen in der Schule. Der Beginn der Schulzeit legt das Fundament für eine glückliche Schullaufbahn. Und hier entsteht das Gefühl, richtig zu sein und angenommen zu werden. Dazu wird jedes Kind an jedem Morgen mit Handschlag begrüßt.
Gemeinsam taucht die Klasse dann ein in eine reiche Welt des Lernens – mit viel Bewegung, innerer Lebendigkeit und einer bildreichen Vermittlung des Unterrichtsstoffs. Das Unterrichtsgeschehen wechselt rhythmisch zwischen Anspannung und Entspannung – Ein- und Ausatmen. Dazu ist der rhythmische Teil mit vielen Liedern, Gedichten, Flötespielen und Geschichten ein wesentlicher Bestandteil des Morgens.
Der Schulvormittag beginnt immer mit dem so genannten Hauptunterricht, der vom Klassenlehrer während der ersten Doppelstunde erteilt wird. Gelernt wird dabei in Epochen – über Wochen hinweg ist das jeden Morgen das Rechnen, Formenzeichnen oder Schreiben. Handwerksepoche, Hausbau und Kenntnisse über die Landwirtschaft sind wesentlicher Teil der ersten Schuljahre.