Zeitgemäß unterrichten

Auffallend anders ist zunächst die Architektur mit interessanten Dachkonstruktionen, mit Fenstern in unterschiedlichen Formen und mit abgeschrägter oder runder Linienführung. Dazu eine kräftige und lebendige Farbgestaltung an Fassaden und in Innenräumen.

Das Schulgelände ist grün: Bäume, Wiesen, Blumen- und Kräuterbeete, Wasserlauf und Teich, Spielgeräte und Sitzgelegenheiten laden zu Erholung und Spiel ein und entsprechen den Bedürfnissen von Unter-, Mittel- und Oberstufenschülern. Dieser äußere Raum wird von Eltern, Schülern und Lehrern gepflegt, in Stand gehalten, und so von den Schülern geachtet.

Aber auch in der Art des Unterrichtens unterscheidet sich die Waldorfschule von den Schulen in öffentlicher Trägerschaft. Gerade in Zeiten der Pisa-Studien ergreifen Waldorfschulen ihre pädagogische Grundsätze frei. Wesentliche Merkmale der Waldorfpädagogik sind vor allem: altersgerechter Unterrichtsstoff in Epochen- und Fachunterricht, 2 Fremdsprachen bereits in der Unterstufe, Betonung der künstlerisch-musischen und der handwerklichen Fächer, sowie das Unterrichten im Klassenverband aller Kinder von der 1. Klasse bis zur 12. bzw. 13. Klasse. Waldorfschulen verzichten auf Notenzeugnisse, sondern geben ausführliche schriftliche Beurteilungen, die am Ende einer Schullaufbahn in dem jeweiligen staatlich relevanten Schulabschluss münden.